Größter randomisierter Kontrollversuch zur Effektivität vom Mund-Nasen-Schutz gegen COVID-19

Eine rezente Studie der Yale University, Stanford Medical School, University of California, Berkeley, und Innovations for Poverty Action (IPA) trägt zum Wissensstand der Effektivität vom Mund-Nasen-Schutz gegen die Verbreitung des COVID-19 Virus bei. Mit mehr als 340.000 Teilnehmenden ist der randomisierter Kontrollversuch in Bangladesch, die größte (Feld-)Studie zur Nutzung vom Mund-Nasen-Schutz (MNS) gegen dem COVID-19 Virus bis heute.

Laut der Studie, führte die vermehrte Nutzung vom MNS, besonders der chirurgischen MNS, nicht nur zu einer signifikanten Reduktion der Gesamtanzahl der an COVID-19 erkrankten Menschen, sondern auch zu einer Verringerung der schweren COVID-19 Verläufe. Die Ergebnisse stimmen mit den Resultaten der Studien im Labor überein und deuten auf die Relevanz der allgemeinen Nutzung vom MNS in geschlossenen Räumen zur Vorbeugung von vermeidbaren Erkrankungen und Todesfälle an COVID-19.

Dabei testeten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung der Nutzung vom MNS, mit dem Ziel dessen Nutzen als soziale Norm in der Gemeinschaft zu etablieren. Das Ergebnis: Im Durchschnitt begannen 29 von 100 Menschen aufgrund der Intervention, einen MNS zu tragen. Als besonders effektiv, mit einer Verdreifachung der Nutzungsrate (von 13 auf 42 Prozent), ergab sich das in der Studie entwickelte Model “NORM” (eng. “No-cost mask distribution, Offering information, Reinforcement to wear masks, and Modeling by local leaders”):

  • Verteilung kostenloser Mund-Nasen-Masken
  • Information zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes anbieten
  • Verstärkung des Tragens der Mund-Nasen-Masken in der Öffentlichkeit und persönlich
  • Vorbild und Unterstützung durch lokale Leiter und Leiterinnen

Wie viele Länder im globalen Süden, hat auch Bangladesch Schwierigkeiten bei der Inokulation der Bevölkerung (Impfrate: 11 Prozent der Bevölkerung). Doch Bangladesch ist zudem einer der am dichtesten bevölkerten Länder weltweit und verfügt über ein schwaches Gesundheitssystem, wodurch die Vulnerabilität gegenüber COVID-19 besonders stark gegeben ist. Zusätzlich ist auch die allgemeine Nutzung vom Mund-Nasen-Schutz nicht weit verbreitet, weshalb die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen das Land ausgesucht haben, um kosteneffektive Präventionsmaßnahmen zu ermitteln, die die gemeinschaftsweiten Nutzung des kostengünstigen MNS fördern könnten.

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